Glasfenster der Kirche St. Anna in Steyr, Österreich. Realisiert: 2015
Über die vier großen Fenster schwebt ein Hauch, eine farbige Verdichtung, ein Fluidum, in gelben Farbtönen. Mal verdichtet und farbig leuchtend, dann wieder sich auflösend und flüchtig, wechselt
es zwischen Präsenz und Absenz, Form und Formlosigkeit seine Erscheinung. Die Fensteröffnungen bieten Ausblick auf einen Raum, der viel größer und weiter, unendlich, ist. Als Schnittstelle
verbinden sie den Kirchenraum mit diesem unendlichen Raum. Wie ein Atem fließt so Energie in den Kirchenraum und belebt diesen. Taucht ihn ein in eine golden warme, lichte Atmosphäre und tritt in
Dialog mit dem Inneren des Kirchenraumes.
Parallel entstand aus den alten, umgeschmolzenen Glasscheiben der Kirche ein Multiple, das zur Finanzierung der Fenster beigetragen hat. Eine Glasschale mit dem Text „ICH BIN“, als Verweis auf die zentrale Aussage Gottes: ICH BIN DER ICH BIN, lenkt das Bewusstsein auf ihren spirituellen Ursprung.